Smells like spring

Montag, 23. März 2015 |

Der morgendliche Gang zur Frühschicht. Es ist halb 7 Uhr morgens als ich bei der Arbeit vom Roller steige. Die Sonne geht bereits auf. Ich höre die Vögel zwitschern. Der erste Morgen in diesem Jahr, an dem man den Frühling hören, sehen und vor allem spüren kann.



Es kommt mir vor als wär es erst gestern gewesen. Eiseskälte, Graupelschauer, glatte Straßen. Windböen, Schneestürme, Dunkelheit. Es ist tot da draußen. Kahle Bäume, matschige Wiesen. Alles schläft. Es ist kalt. Es ist tot da draußen. 

Doch mittlerweile ist alles vergessen.

Alles, was noch übrig ist, sind ein paar Schneeglöckchen auf einer frisch grünen Wiese.





Im Herbst habe ich von Veränderung gesprochen. Und wie der Herbst ist auch der Frühling einer dieser Übergangsmonate, in denen sich nicht nur die Natur vorm Fenster sondern auch die Natur eines jeden Menschen verändert. Man hat das Gefühl die Freundlichkeit des Menschen steigt exponentiell mit der Menge an Sonne, die er tanken konnte. Verrückt. Und trotzdem schließe ich mich da nicht aus. Wie viel lieber ich aufstehe, wenn morgens bereits ein wenig Licht ins Zimmer scheint, muss ich wohl niemandem erklären. Es ist einfach viel zu deprimierend zur Arbeit zu gehen, wenn es draußen noch dunkel ist und im schlimmsten Fall zurück zu kommen, wenn es draußen wieder dunkel ist. Da ist die Winterdepression verständlicherweise nicht mehr weit. 

Doch mittlerweile ist alles vergessen.




2 Kommentare :

  1. Wow!!!! Ich bin ein großer Fan dieses Posts. Ich liebe diese Bilder und auch der Text beeindruckt mich sehr! Einfach nur sehr sehr gut gelungen :)

    Liebe Grüße

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  2. Wunderschöner Blog und echt schöne Bilder! :)
    Liebe Grüße
    http://lisagraphie.blogspot.de

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