schwarz und weiß

Freitag, 14. November 2014 |




Traurigsein ist wohl etwas Natürliches. 
Es ist ein Atemholen zur Freude.


Bloggen braucht seine Zeit. Und seine Stimmung. Manchmal habe ich das Bedürfnis zu schreiben, finde aber keine Worte. Oft möchte ich was los werden, habe aber keine Lust es in Worte zu fassen. Nicht selten ist mein Kopf leer, nicht selten viel zu voll. Eine Achterbahn der Gefühle. Keine Sonne ohne Regen. Kein Yang ohne Yin.





Beim Schreiben dieses Posts sind gefühlt wieder drei Wochen vergangen. In Wirklichkeit ist es nur eine. Manchmal fühle ich mich wie in einer Mathearbeit. Also, bei vielen von euch wars vermutlich die Mathearbeit, bei mir eher die Chemieklausur. Man hat sich vorher alles zurecht gelegt, vorbereitet, eine genaue Vorstellung von dem, was man da fabrizieren möchte. Und dann geht's los. Und alles ist weg. Also, die Vorstellung bleibt die gleiche, die Methoden (Formeln, Rhetorische Mittel und was man noch so für eine Klausur brauchen könnte..) fallen jedoch in ein schwarzes Loch und da kommen sie so schnell auch nicht mehr heraus. Vielleicht nach etwa anderthalb Stunden. Wenn alles vorbei ist. Man die 5 in der Tasche hat. Oder eben - der Post online ist. Wie dieser hier.


Auch wenn du es glaubst 
 - du bist nicht allein.

Kein Mensch hat ein Abo zum Glücklich sein.


Ein Thema zu Papier zu bringen ist nicht leicht. Im Gegenteil - es spielt sich alles ähnlich ab, wie im echten Leben. Es gibt kein schwarz ohne weiß. Schreiben ist ein Prozess, der erst am Ende auch wirklich beendet ist. Oft weiß ich nicht, wohin ein Post führen soll, wenn ich ihn anfange. Der Titel kommt mir erst nach den ersten Absätzen in den Sinn. Nicht selten ist es so, dass ich die Bilder nicht nach dem Text entscheide, sondern anders herum. Die Bilder existieren, die Emotionen sind da, der Text fehlt. 





Wie Glück und Trauer.
Wie Himmel und Hölle. 
Wie Sonne und Regen. 
Wie Yang und Yin. 
Wie weiß und schwarz. 
Wie Licht und Schatten. 





So gibt es Tage, da geht mir jedes Wort von den Lippen, jeder Text aufs Papier. Und andere, da will gar nichts gehen. Für mich gibt es kein Zwischendrin, keine Graustufen. Entweder ganz oder gar nicht. Ein Text mit Gefühl braucht Zeit, sonst steckt nicht das Herzblut drin, das ich eigentlich rein stecken möchte. Bloggen braucht seine Zeit. Und seine Stimmung. Entweder schwarz oder weiß.

2 Kommentare :

  1. ich find den post toll,sehr schön geschrieben und auch schöne bilder!

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  2. Du hast das wunderbar in Worte gefasst, wie es uns manchmal geht. Das Schreiben geht nunmal nicht einfach so auf Kommando, es kommt wann es will und dann will es raus oder es ist eben weg. Sehr stimmungsvoll,
    Liebst!
    Phia <3

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